Henkersteg

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Henkersteg Nürnberg

Der Henkersteg in Nürnberg ist ein faszinierendes historisches Wahrzeichen, das über die ruhigen Gewässer der Pegnitz führt. Sein Name führt zurück auf den nahegelegenen Henkerturm. Das war einst die Residenz des Henkers der Stadt. Diese Verbindung zur düsteren Vergangenheit der Stadt verleiht der Brücke einen geheimnisvollen und zugleich faszinierenden Charakter. Mit einer Geschichte, die bis ins Jahr 1457 zurückreicht, trägt der Henkersteg ein reiches Erbe vergangener Epochen. Trotz seiner einfachen Holzkonstruktion ist er ein architektonisches Juwel und hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Renovierungen und Wiederaufbauten erlebt. Die Brücke diente einst als Verbindung über den südlichen Ausfluss der Pegnitz an der vorletzten Stadtmauer und wurde nach dem Hochwasser von 1595 weiter westlich als überdachter Holzsteg neu errichtet.

Verbindung zwischen St. Lorenz und St. Sebald

Diese historische Holzbrücke verbindet zwei Stadtteile – St. Lorenz und St. Sebald. Der Henkersteg fungiert als wichtige Verbindung zwischen dem Trödelmarkt, einer Insel in der Pegnitz, und dem Stadtteil St. Lorenz. Er ist nicht nur ein Weg über den Fluss, sondern ein architektonisches Überbleibsel, das die Geschichte und Identität der Stadt widerspiegelt. Abgesehen von seiner Funktion als Verbindung zwischen Stadtteilen ist der Henkersteg auch ein beliebtes Ziel für Touristen, die die reiche Kultur und Geschichte von Nürnberg erleben möchten. Die malerische Aussicht über die Pegnitz und die traditionelle Holzbauweise verleihen der Überquerung des Henkerstegs einen nostalgischen und bezaubernden Charme.

Insgesamt ist der Henkersteg nicht nur ein historisches Bauwerk, sondern ein lebendiges Symbol vergangener Zeiten, das die Besucher dazu einlädt, in die reiche Geschichte der Stadt einzutauchen und gleichzeitig die Verbindung und Einheit innerhalb der Stadt Nürnberg zu spüren. Der Steg und der Henkerturm sind beliebte Fotomotive. Sie zählen zu den Sehenswürdigkeiten in der Nürnberger Altstadt.

Tipp des Autors:
Der Besuch des Henkerstegs in Nürnberg ist eine faszinierende Möglichkeit, historisches Erbe und eine malerische Aussicht über die Pegnitz zu erleben. Eine großartige Ergänzung zu diesem Besuch ist die Kettenbrücke, die ebenfalls in der Nähe liegt und ein weiteres architektonisches Juwel darstellt. Beide Brücken – der Henkersteg und die Kettenbrücke – bieten nicht nur eine einzigartige Perspektive auf die Flüsse und die Altstadt, sondern verbinden auch unterschiedliche Epochen und Baustile. Während der Henkersteg auf eine lange Geschichte zurückblickt und mit seinem Holzdesign und historischen Bezug eine besondere Atmosphäre vermittelt, präsentiert die Kettenbrücke ein moderneres architektonisches Erscheinungsbild. Die Kombination dieser beiden Brücken ermöglicht den Besuchern, verschiedene Aspekte der Nürnberger Geschichte und Architektur zu erleben. Der Henkersteg mit seinem historischen Hintergrund und seiner Bedeutung im Kontext der Stadtgeschichte steht im Kontrast zur Kettenbrücke, die durch ihr modernes Design und ihre Konstruktion besticht. Beim Übergang von einer Brücke zur anderen kann man nicht nur die Architektur bewundern, sondern auch den Fluss Pegnitz in seiner natürlichen Schönheit sehen und das städtische Leben aus verschiedenen Blickwinkeln erkunden. Die Verbindung des Henkerstegs mit der Kettenbrücke schafft somit eine faszinierende Reise durch die Zeit und Architekturstile, die den Besuch in Nürnberg zu einem abwechslungsreichen und informativen Erlebnis machen. –> Kettensteg

Häufige Fragen zum Henkersteg

Was ist der Henkersteg?

Der Henkersteg, auch bekannt als Langer Steg, ist eine historische Holzbrücke, die über die Pegnitz in Nürnberg führt. Sie verbindet die Insel in der Pegnitz mit dem Stadtteil St. Lorenz. Der Steg beginnt am Henkerturm und mündet neben dem Unschlitthaus auf den Unschlittplatz.
Seine Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, als 1457 erstmals für Fußgänger ein Holzsteg über den südlichen Ausfluss der Pegnitz erbaut wurde. Der Name „Henkersteg“ stammt vom Henkerturm, der einst die Wohnung des reichsstädtischen Henkers auf dem Säumarkt (heute Trödelmarkt) war. Während des Hochwassers von 1595 erlitt die Brücke durch Eisgang und Eisstau Schäden, was zu ihrem Einsturz führte und acht Menschen das Leben kostete. Nach dem Hochwasser wurde der Henkersteg weiter westlich als überdachter Holzsteg neu erbaut.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Steg mehrmals erneuert und umgebaut, um den Bedürfnissen und den Veränderungen der Zeit gerecht zu werden. Heutzutage ist der Henkersteg eine wichtige historische Sehenswürdigkeit in Nürnberg und dient als Teil der Historischen Meile Nürnbergs, die anlässlich des 950. Stadtgeburtstages im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Die Brücke bietet Besuchern nicht nur eine Überquerung der Pegnitz, sondern auch Einblicke in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt.

Wann wurde der Henkersteg gebaut?

Der Henkersteg in Nürnberg wurde erstmals im Jahr 1457 für Fußgänger über den südlichen Ausfluss der Pegnitz errichtet. Im Verlauf der Zeit wurde er aufgrund von Hochwasserschäden und Veränderungen mehrmals erneuert und umgebaut, um den Bedürfnissen der Stadt und der Bevölkerung gerecht zu werden.

Muß man für den Henkersteg Eintritt bezahlen?

Nein, für die Nutzung des Henkerstegs in Nürnberg ist kein Eintritt erforderlich. Der Steg ist öffentlich zugänglich und kostenfrei begehbar.

Gibt es besondere Henkersteg Öffnungszeiten?

Da es sich um einen öffentlichen Steg handelt, hat er keine spezifischen Öffnungszeiten. Der Zugang ist für Fußgänger das ganze Jahr über rund um die Uhr möglich, es sei denn, es gibt spezielle Anlässe oder Bauarbeiten, die vorübergehende Einschränkungen verursachen könnten

Lohnt sich ein Abstecher zur Fleischbrücke?

Ja, ein Abstecher vom Henkersteg zur Fleischbrücke lohnt sich definitiv, besonders wenn du an historischen Sehenswürdigkeiten und Architektur interessiert bist. Beide Brücken haben eine bedeutende Geschichte und sind wichtige Wahrzeichen in Nürnberg, daher bietet es sich an, beide zu besuchen, um die Vielfalt der Architektur und die reiche Geschichte der Stadt zu erleben.
Der Henkersteg selbst ist ein historisches Relikt mit seiner eigenen Geschichte und seiner einzigartigen Atmosphäre, während die Fleischbrücke durch ihren steinernen Bogen, die Inschriften und die beeindruckende Architektur einen faszinierenden Einblick in die Baukunst vergangener Zeiten bietet.
Ein Spaziergang entlang der Pegnitz von einer Brücke zur anderen ermöglicht nicht nur den Blick auf den Fluss und die umliegende Landschaft, sondern auch die Erkundung der Altstadt von Nürnberg. Es bietet sich die Möglichkeit, die Details der Brückenarchitektur zu bewundern und die historischen Aspekte sowie die kulturelle Bedeutung dieser bemerkenswerten Bauwerke zu entdecken.

Welche weiteren berühmten Fotomotive gibt es in Bayern?

In Bayern gibt es einige berühmte Fotomotive, die landschaftliche Schönheit und kulturelle Sehenswürdigkeiten vereinen.
Kehlsteinhaus (Eagle’s Nest) – Das Kehlsteinhaus, auch als „Eagle’s Nest“ bekannt, ist eine historische Stätte aus der Nazi-Ära, die auf einem Berggipfel über Berchtesgaden thront. Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend, und es bietet sich ein spektakulärer Panoramablick auf die umliegenden Alpen. Besuche die offizielle Webseite für weitere Informationen: www.das-kehlsteinhaus.de.
Felsenlabyrinth Luisenburg – Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist ein beeindruckendes Naturdenkmal in der Nähe von Wunsiedel. Dieses riesige Felsenlabyrinth bietet ein einzigartiges Wandererlebnis mit einem verwirrenden Netzwerk aus Felsen, Schluchten und Höhlen. Es ist ein fantastisches Fotomotiv für Natur- und Wanderliebhaber. Weitere Details findest du auf der offiziellen Webseite: www.felsenlabyrinth-luisenburg.de.
Königssee – Der Königssee ist einer der schönsten Seen in Bayern und bietet klare, türkisfarbene Gewässer, umgeben von hohen Bergen und dichtem Wald. Das Bootfahren auf dem Königssee ist eine unvergessliche Erfahrung, besonders wenn man die weltberühmte Wallfahrtskapelle St. Bartholomä besucht. Informationen findest du auf der offiziellen Webseite: www.koenigssee-bayern.de.
Winklmoosalm – Die Winklmoosalm bei Reit im Winkl ist eine malerische Almregion, die im Sommer und im Winter gleichermaßen beeindruckend ist. Die weiten Wiesen und die umgebende Berglandschaft machen sie zu einem idealen Fotomotiv. Im Winter ist die Winklmoosalm ein beliebtes Skigebiet. Besuche die offizielle Webseite für weitere Details: www.winklmoosalm-reitimwinkl.de.
Diese Orte bieten reichlich Fotomöglichkeiten und sind nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch kulturell und historisch bedeutend.

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Titelbild: Ram Lanka, Unsplash